Was ist ein Oxford-Schuh?

Oxford-Schuhe sind pure Eleganz

Bereits seit 1830 wird der Oxford in England gefertigt. Er gilt so­mit als charakterisch englischer Schuh und darüber hinaus als das wohl eleganteste Herrenschuhmodell. Sein Parkett sind feierliche Anlässe.

Oxford

Der Legende nach waren es Studenten des Oxford College, die den Oxford-Schuh in der Mitte des 19. Jahrhunderts populär mach­ten. Galten bis dahin hohe oder halbhohe Stiefel in der Herrenwelt als chic, erach­teten die Akademiker den Oxford, einen geschnürten Halbschuh, als besseres Ausdrucksmittel für ihren Stil.

Der Oxford ist seit den 1920er Jahren fester Bestandteil der Herrenschuhmode

Um das Jahr 1860 etabliert er sich als klassischer Sommerschuh. Seine Sohle war noch sehr dünn und schützte kaum vor widri­gen Witterungs­bedingungen. In den frühen 1920er Jahren kamen dann dick besohlte Oxford-Schuhe in Mode. Sie trotzten schlech­tem Wetter und waren fortan nicht mehr aus der Herrenschuh­mo­de wegzudenken.

Heute gilt der Oxford als das wohl eleganteste Herrenschuh­mo­dell, der in keiner Schuhkollektion fehlen darf. Typisch für ihn ist die geschlossene Schnürung. Meist wird er durch fünf Schnür­ösenpaare verschlossen. Im Idealfall wirkt der Oxford dann wie aus einem Guss. Von der Lasche ist lediglich der obere Rand zu sehen. Dies wirkt deutlich eleganter als Herrenschuhe wie der Derby oder Blücher, die mit einer offenen Schnürung versehen sind.

Verschiedene Modelle eine Gemeinsamkeit: Oxford ist pure Eleganz

Auf zusätzliche Broguings wird beim Oxford weitestgehend ver­zich­tet, da er bereits durch seine klaren Linien, die schmale Form und die glatte Oberfläche pure Eleganz ausstrahlt. Ein solcher Oxford wird Plain Oxford genannt. Existiert zusätzlich eine quer oberhalb der Ze­hen verlaufende Vorderkappennaht, spricht man vom Captoe Ox­ford.

Nicht unerwähnt sollten an dieser Stelle die Modelle Wholecut und Seam­less Oxford bleiben, treiben sie doch die puristische Eleganz des Oxfords auf die Spitze. Als Wholecut wird ein Oxford bezeichnet, der neben der Schaft­kantennaht lediglich eine sichtbare Fersennaht be­sitzt. Der Seamless Oxford hingegen verzichtet auch noch auf diese Naht. Dementsprechend höher fällt auch das Leder für diese Modelle aus, von dem erforderlichen handwerklichen Geschick ganz zu schweigen. Wholecut und Seamless Oxford werden in der Regel maßgefertigt.

Wusste schon Fred Astaire: Der Oxford ist der perfekte Begleiter des Smokings

Durch seine schmale Passform und die geschlossene Schnürung ist der Oxford für den Einsatz im Freizeitbereich deutlich zu vor­nehm. Zu Nadel­streifenanzügen passt er indes hervorragend und ga­ran­tiert seinem Träger eine elegante Erscheinung. Egal, ob feierlicher Anlass oder Businessauftritt, mit dem Oxford liegt sein Besitzer im­mer im stilbe­wussten Bereich. Das wusste auch schon Fred Astaire. Für den großen Schauspieler und aus­ge­wie­senen Gentlemen zählten Oxford-Schuhe zu den absoluten Fa­vo­riten am Fuß.

Häufig wird er in Schwarz getragen, besteht aus Boxcalf und ist so der perfekte Begleiter zu einem Smoking. Ebenso gut passt der Oxford auch in Dunkelbraun zu anthrazit-, marinefarbenen oder dunkel­brau­nen Anzügen.

Ein Tipp noch zum Schluss: An schmalen Füßen mit niedrigem Spann sieht der Oxford besonders gut aus.

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